INTERNATIONAL PROTACTICS FEDERATION e.V.

Die INTERNATIONAL PROTACTICS FEDERATION (I.P.F.) e.V. dient zum Zweck:

  • die Bewahrung der Menschenwürde
  • die Förderung der Integration und Inklusion
  • das Stärken des Selbstbewusstsein und des positiven Umgangs miteinander durch christliche Werte und respektvollen Umgang
  • die Förderung der persönlichen und emotionalen Kompetenz
  • die Vermittlung von Selbstverteidigungstechniken unter Berücksichtigung geltender Gesetze
  • die Förderung des friedlichen Umgangs miteinander durch Antiaggressionstrainings und die Stärkung des Selbstwertgefühls
  • die Unterstützung aller Mitglieder sowie gemeinnütziger Projekte durch ein Netz aus Psychologen, Sozialarbeitern, Seelsorgern und Polizisten
  • die Förderung der Jugend und des Sports
  • die Förderung der PROTACTICS-Gruppen

Abteilungen im I.P.F.:

  • M.S.E. TRAINERAUSBILDUNG
  • BOXING AUSBILDUNG
  • FORTBILDUNG
  • MODERN SELFDEFENSE EDUCATION (M.S.E.)
  • SECURITY FIGHTING
  • GEWALTPRÄVENTION
  • KINDER-, JUGEND-, FRAUENTRAINING
  • INKLUSION
  • FORTBILDUNG SICHERHEITSPERSONAL
  • BOXING
  • PROTACTICS MEISTERSCHAFTEN
  • NATIONALE/INTERNATIONALE WETTKÄMPFE
  • PSYCHOLOGISCHE BERATUNG
  • SEELSORGE
  • OPFERHILFE
  • THEOLOGISCHE BERATUNG
  • PHYSIOTHERAPEUTISCHE BERATUNG
  • ERNÄHRUNGSBERATUNG
  • ÄRZTLICHE BERATUNG
  • PÄDAGOGISCHE BERATUNG
  • LEBENSBERATUNG
  • FUNDRAISING
  • VERWALTUNG
  • PRESSESTELLE

Was bedeutet PROTACTICS?

PRO bedeutet „wir alle stehen für jemanden, für etwas, für das Gute“. TACTICS steht für die Tatsache, dass wir verschiedene Taktiken einsetzen, um das Gute zu fördern und um zu helfen.

Jeder Mensch ist wertvoll. Nur wer das weiß, kann sich und andere verteidigen.

PROTACTICS besteht aus zwei sportlichen Bereichen.

PROTACTICS M.S.E. und PROTACTICS Boxing / Kickboxing.

PROTACTICS M.S.E steht für Modern Selfdefense Education und wurde am 01.01.2000 von Michael Stahl gegründet. Mittlerweile gibt es weltweit knapp 30 PROTACTICS M.S.E. Sportschulen.

M.S.E.–Grundsätze sind:

  • ein effektives, funktionierendes Selbstverteidigungssystem
  • passt sich den körperlichen Eigenschaften des Schülers an
  • nicht von Tradition und Gürtelprüfungen geprägt
  • modernste Selbstverteidigung
  • ein System, dessen Kampftechniken von Schnelligkeit und Entschlossenheit geprägt sind
  • hält Körper & Geist fit
  • konzentriert sich auf das Wesentliche
  • für Menschen, die bereit sind auch anderen zu helfen
  • PROTACTICS Boxing / Kickboxing vereinigt die Komponenten von Koordination, Kondition, Kraft, Ausdauer, Gleichgewicht und mentaler Stärke.

Mit PROTACTICS Boxing / Kickboxing wollen wir Aggressionen in die richtigen Bahnen lenken und einen Weg aufzeigen, wie sie kanalisiert werden können. Zudem möchten wir Einblick in die Welt des Kampfsports geben und gemeinsam daran arbeiten, nicht gegeneinander, sondern füreinander und miteinander zu kämpfen.

Boxing / Kickboxing – Grundsätze sind:

  • Verbesserung der Kraftausdauer und der Reflexe
  • Abbau von Aggressionen
  • Förderung von Beweglichkeit & Koordination
  • Entwicklung von Selbstsicherheit & mentaler Stärke
  • wertschätzendes Miteinander beim Wettkampfsport
  • Fairness


Warum Selbstverteidigung? Aus der Sicht einer Psychologin:

Gewalt und Gewaltbereitschaft nehmen immer mehr zu. Dadurch wächst die Angst der Menschen, Opfer eines Gewaltverbrechens zu werden. Diese Angst lähmt und mindert die Lebensqualität.
Wir haben Angst um unsere Kinder, um unsere Sicherheit und fühlen uns hilflos. Viele Menschen trauen sich abends nicht mehr auf die Straße.
Das mindert die Lebensfreude und Lebensqualität. Wenn wir uns als Opfer von Menschen oder Situationen fühlen, dann geben wir die Verantwortung für unser Leben ab. Oft glauben wir, die Verantwortung für unser Leben zu übernehmen, aber das ist nicht der Fall.
Die Opfermentalität ist hintergründig und nimmt viele Erscheinungsformen an. Opfer sind machtlos. Es geht darum, Verantwortung dafür zu übernehmen, wie wir das Leben erfahren, wie wir damit umgehen, nicht dafür, was uns widerfährt. Wenn wir Selbstverteidigung erlernen, übernehmen wir die Verantwortung für uns.
Modern Selfdefence Education ist auf die Fähigkeiten und Bedürfnisse jedes Teilnehmers eingestellt. Egal ob jung oder alt, sportlich oder eher ungelenkig.
Jeder Mensch muss die Möglichkeit haben, sich oder andere zu verteidigen. Diese Fähigkeit steigert unser Selbstvertrauen und unsere Selbstsicherheit. Unser Körpergefühl verändert sich. Die Selbstsicherheit drückt sich in unserer Körpersprache aus und sendet Signale, auf die unsere Umwelt reagiert.
Modern Selfdefence Education unterrichtet auch kleine Kinder. Die Gewaltbereitschaft der Kinder nimmt immer mehr zu. Kinder müssen sich verteidigen können. Nicht nur unter Gleichaltrigen, sondern auch gegen Erwachsene.
Unsere Kinder brauchen Selbstvertrauen und Selbstsicherheit. M.S.E. vermittelt jungen Menschen gewaltfreie Formen der Auseinandersetzung und den Umgang mit Aggressionen.
Selbstverteidigung hat nichts mit Gewaltanwendung zu tun, sondern mit der Abwehr.

Selbstverteidigung und das Gesetz

Bei der Selbstverteidigung spielt das Gesetz eine wichtige Rolle. Daher finden Sie hier einige Gesetzesauszüge bezüglich Notwehr, Nothilfe und Körperverletzung.

§32StGB,  NOTWEHR (§227BGB, §15 OwiG)

Wer eine Tat begeht, die durch Notwehr geboten ist, handelt nicht rechtswidrig. Notwehr ist die Verteidigung die erforderlich ist, um einen gegenwärtigen, rechtswidrigen Angriff von sich oder einem anderen abzuwenden.

§ 33 StGB – Überschreitung der Notwehr

Überschreitet der Angegriffene die Grenzen der Notwehr glaubhaft aus Verwirrung, Furcht oder Schrecken, so wird er nicht bestraft.

§ 223 StGB – Körperverletzung

Wer eine andere Person körperlich misshandelt oder an der Gesundheit schädigt, wird mit Freihheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft. Der Versuch ist strafbar.

§ 224 StGB – Gefährliche Körperverletzung

Wer die Körperverletzung

  1. durch Beibringung von Gift oder anderen gesundheitsschädlichen Stoffen,
  2. mittels einer Waffe oder eines anderen gefährlichen Werkzeugs,
  3. mittels eines hinterlistigen Überfalls,
  4. mit einem anderen Beteiligten gemeinschaftlich oder
  5. mittels einer das Leben gefährdenden Behandlung begeht,

wird mit Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis zu zehn Jahren, in minder schweren Fällen mit Freiheitsstrafe von drei Monaten bis zu fünf Jahren bestraft. Der Versuch ist strafbar.