… für die eigenen Kinder…

Eingangs: ich schreibe über/für Väter, weil ich Vater bin. Für Frauen und Mütter wird sehr viel getan, der Vater hat aber meines erachtens eine weniger wichtige Rolle in der Gesellschaft.

Vater sein, ist eine tolle Sache … wenn alles gut geht… wenn die Kinder alle gesund sind… wenn sie Nachts schlafen und dir Ruhe lassen… dann unternimmt man auch gern was mit den Kindern…

Vater sein, ist aber eine weit größere Aufgabe. Einmal Vater – immer Vater. Vater sein verändert sich auch nicht, wenn die Kinder gesetzlich Erwachsen sind. Ein Kind brauch seinen leiblichen Vater immer. Egal ob Junge oder Mädchen: der Papa ist der, der einem Identität gibt. Die kleinste Anerkennung vom Vater, ist Seelenbalsam beim Kind. Das sehe ich, wenn ich meine Tochter in die Augen schaue. Das fühle ich als Sohn meines Vaters.

Als Pädagoge erlebe ich, wie alle um mich herum sagen, dass die Kinder schlimmer und schlimmer werden… (früher… da…). Das kann sein, aber man muss sich auch überlegen, in welch schlimmen Umständen sie aufwachsen. Die Medien rauben ihnen die Kindheit. Eltern wissen oft nicht an welchen Maßstäben sie sich orientieren sollen… Die Kinder glauben mit 10 J. schon nicht mehr, dass sie Kinder sein dürfen. Mädchen fragen mich, warum ich sie „Mädchen“ oder sogar „Prinzessin“ nenne… Jungs haben solche Ängste (z.B. vor körperlicher Gewalt), dass sie sich nur noch überlegen, dass ihnen nichts passiert… die wenigsten wissen, dass sie kleine Ritter, Helden, Cowboys usw. sind. Die wenigsten wollen mehr Polizist, Feuerwehrmann(frau) sein. WARUM?

Es fehlt meiner Ansicht nach, an den Vorbildern. Wo ist der Papa, der den Mädels sagt, dass sie hübsch sind, der ihnen die Frisur macht, der mit ihnen ihre Musik anhört, der Ausflüge unternimmt (um es in heutigem deutsch zu sagen: der sie datet). Oh nein ich rede nicht von übergirffigem (dies verurteile ich), ich rede von wertschätzendem. Wo ist der Papa der die Mutter seiner Kinder aufopfernd liebt, oder so wie sich selbst (die Bibel spricht davon in Epheser 6,25 und Vers 33)? Wo ist der Papa, der den Jungs sagt, dass sie dann Helden sind, wenn sie sich für die Schwachen einsetzen?

 

Hier ein beeindruckender Beitrag von Michael Stahl, über sein die Beziehung von sich zu seinem Sohn.

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